Nachrichten aus unserer Arbeit - fashion interACTION

Lösungsansätze gibt es viele – Zeit sie zu bündeln und gemeinsam zu handeln

Am 27. September um 19 Uhr launchen wir das Netzwerk fashion interAction – vernetzt – fair – informiert. Als Antwort auf die gravierenden Missstände der Modebranche haben sich bereits viele Student*innen und Studierendeninitiativen auf den Weg gemacht, sich für menschenwürdige Arbeitsbedingungen, dem Schutz der Umwelt und Menschenrechte einzusetzen. Das neue Netzwerk fashion interAction bündelt dieses breite Engagement, vernetzt Aktive bundesweit, um Wissen und Ressourcen zu bündeln und gemeinsam mehr zu erreichen.

FEMNET ist seit vielen Jahren an Hochschulen aktiv, um soziale Nachhaltigkeitsthemen im Kontext der Textil- und Bekleidungsindustrie in moderelevanten und wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen zu etablieren. Dabei ist die Zusammenarbeit mit Aktivist*innen und Studierendeninitiativen immer weitergewachsen und Aktionen entstanden, wie beispielsweise gemeinsame Film- oder Diskussionsabende. Die Erfahrung zeigt, dass es bereits viel Engagement seitens der Studierenden gibt. „Bei der Vorbereitung verschiedener Aktionen oder Projekte mit Studierenden kamen immer wieder dieselben Fragen auf. Beispielsweise wollte eine Initiative in Berlin ein Filmscreening organisieren, hatte allerdings nicht genügend finanzielle und zeitliche Ressourcen für die Umsetzung. Zeitgleich planten wir mit einer anderen Studierendeninitiative aus Mönchengladbach einen Filmabend. Es lag also nahe zu versuchen, die Initiativen untereinander besser zu vernetzen. Letztlich konnten so zwei Filmabende in Berlin und Köln stattfinden und damit die Reichweite erhöht, als auch der Arbeitsaufwand für die Studierenden minimiert werden. Das hat uns gezeigt, dass es sich auszahlt sich zu vernetzen.”, sagt Marijke Mulder, Koordinatorin für den Bereich Bildung bei FEMNET.

Ziel des überregionalen Netzwerks ist es, studentisches Engagement für einen Wandel der Textil- und Bekleidungsbranche sowie einen nachhaltigen Bekleidungskonsum zu fördern. Zentraler Bestandteil ist eine digitale Plattform, die es Studierenden ermöglicht, sich untereinander zu vernetzen, gemeinsame Aktionen zu planen sowie Wissen und Ressourcen zu teilen und aufzubauen. Regelmäßige digitale Expert*inneninputs zu menschenrechtlichen und ökologischen Themen sowie die Einbindung von Organisationen und Kampagnen zu relevanten Inhalten ergänzen das Angebot. Bereits kommendes Jahr ist ein Treffen in Präsenz geplant.

Das Netzwerk richtet sich an Studierende aller Fachrichtungen, die sich für Verbesserungen in der Textil- und Bekleidungsindustrie sowie die Wertschätzung von Textilien engagieren wollen. Neben Studierenden sind auch andere Interessierte willkommen, sich im Netzwerk einzubringen.

 

 

 

 

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