#WerPasstAuf? Mütter und Kinder in Fabriken - Aktiv in Deutschland #WerPasstAuf? Aktiv in Deutschland

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Petition zur Kampagne #WerPasstAuf? 14.225 Unterschriften an Modeunternehmen übergeben

14.225 Menschen haben sich an unserer Kampagne für eine besseren Betreuung der Kindern von Näherinnen beteiligt! Diese Unterschriften haben wir nun an die Modeunternehmen übergeben. Vom Internationalen Kindertag am 20. Juni 2018 bis zum Weltkindertag am 20. September 2018 sammelten wir gemeinsam mit Cividep Unterschriften für den Schutz von Kindern und Müttern. Die Petition richtete sich an C&A, Cecil, H&M, Primark und Zalando. Viele Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen unterstützten FEMNET bei der Verbreitung oder veröffentlichten Foto-Statements, in denen sie die Modemarken zum Handeln aufforderten.

Gemeinsam mit vielen Kindern haben wir am 10. Oktober 2018 in der Bonner Innenstadt die 14.225 Unterschriften symbolisch übergeben und die Unternehmen nochmals aufgefordert, endlich Verantwortung für eine bessere Kinderbetreuung bei Zulieferern zu übernehmen und bestehende Gesetze einzuhalten.

Ihre Stimme zählt - für besseren Schutz von Müttern und Kindern

Stellen Sie sich vor, Ihre Kinder sind sich selbst überlassen, weil es niemanden gibt, der sich um sie kümmert. Was für die meisten von uns unvorstellbar ist, ist in Indien für viele Frauen bittere Realität. Zwar sind die indischen Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, Kinderbetreuung anzubieten, umgesetzt wird es aber häufig nicht. Die Folge: Die kleinen Kinder sind stundenlang allein zuhause, während die Mütter in den Bekleidungsfabriken schuften. Oft wohnen sie auch bei den entfernt lebenden Großeltern und sind monatelang getrennt von ihren Müttern. Einige Mütter in Indien und Bangladesch haben uns unter Tränen davon erzählt, wie ihre Kinder während des Monsuns in den Hütten zuhause ertrunken sind – weil niemand da war, um sich um sie zu kümmern.

Die Unternehmen sehen Verbesserungen ausschließlich in der Verantwortung ihrer Zulieferer vor Ort. Aus unserer Sicht - und der Sicht von 14.225 Unterstützer*innen – können sich transnationale Unternehmen in der Wahrnehmung ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nicht hinter ihren lokalen Zulieferern verstecken und die Kosten einfach auf die schwächsten Glieder der Kette abwälzen - Mütter und Kinder.

Darum gilt „Kinderbetreuung rettet Leben“!

Wir fordern daher von den Unternehmen, dass sie:

  • ihren Verhaltenskodex und die Dokumente zur Überprüfung der Fabriken so anpassen, dass eine qualifizierte Kinderbetreuung in den Fabriken Standard wird und auch überprüft wird,
  • uns die Ansprechpartner*innen bei ihren Zulieferern nennen, damit unsere Partnerorganisation in Indien sie direkt anschreiben und zu Trainings einladen kann,
  • uns berichten, welche Schritte zur Verbesserung der Situation sie bis Ende 2018 unternommen haben.

Darum sagen wir:
Danke allen Unterstützer*innen und Unterzeichner*innen!
Wir geben nicht auf!
Wir passen auf!

Dafür brauchen wir dringend Unterstützung:


Spenden Sie für unserer Kampagnenarbeit oder werden FEMNET-Fördermitglied:

GLS Gemeinschaftsbank eG
IBAN:   DE 93 4306 0967 0300 800 800
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: FEMNET-Kampagnenarbeit

 

Unterschriftenübergabe #werpasstauf. Foto: © FEMNETUnterschriftenübergabe #werpasstauf. Foto: © FEMNET

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