#WerPasstAuf? Mütter und Kinder in Fabriken - Aktiv in Deutschland

Kampagne #Wer passt auf? – Wir fordern von Unternehmen, Verantwortung für Mütter und Kinder zu übernehmen

Wer passt auf die Kinder von Arbeiterinnen auf, während sie unsere Kleidung nähen?
Wer passt auf, dass Unternehmen ihre Sorgfaltspflicht wahrnehmen und Gesetze einhalten?

Mit unserer Kampagne #WerPasstAuf? fordern wir seit 2017 auch in Deutschland durch Öffentlichkeitsarbeit und Aktionen ein, dass Unternehmen in der Textilbranche soziale Verantwortung für die Arbeiter_innen und ihre Kinder übernehmen und mit ihren Zulieferern gute Betreuungseinrichtungen schaffen.

Unsere Kampagne forderte und fordert von den Unternehmen

  • soziale Verantwortung und die Erfüllung ihrer menschenrechtlichen Sorgfaltspflicht,
  • die Umsetzung von Sozialstandards bei Zulieferern durch Mitgliedschaft in einer Multi-Stakeholder-Initiative,
  • Transparenz durch die Veröffentlichung der Namen und Adressen ihrer Lieferanten sowie der wesentlichen Ergebnisse von Sozialaudits,
  • die Unterstützung der Zulieferer bei der Umsetzung von Sozialstandards statt „cut & run“ (Verlagerung der Produktion bei Schwierigkeiten),
  • Existenzlöhne und Organisationsfreiheit als Teil der Unternehmenspolitik durchzusetzen und dafür eine Strategie inkl. Zeitplan vorzulegen,
  • den Dialog mit Gewerkschaften und NGOs in den Produktionsländern aufzunehmen und zu pflegen.

© FEMNET

14.225 Menschen haben sich an unserer Kampagne für eine besseren Betreuung der Kindern von Näherinnen beteiligt! Diese Unterschriften haben wir nun an die Modeunternehmen übergeben. Vom Internationalen Kindertag am 20. Juni 2018 bis zum Weltkindertag am 20. September 2018 sammelten wir gemeinsam mit Cividep Unterschriften für den Schutz von Kindern und Müttern. Die Petition richtete sich an C&A, Cecil, H&M, Primark und Zalando. Viele Organisationen, Initiativen und Einzelpersonen unterstützten FEMNET bei der Verbreitung oder veröffentlichten Foto-Statements, in denen sie die Modemarken zum Handeln aufforderten.

Gemeinsam mit vielen Kindern haben wir am 10. Oktober 2018 in der Bonner Innenstadt die 14.225 Unterschriften symbolisch übergeben und die Unternehmen nochmals aufgefordert, endlich Verantwortung für eine bessere Kinderbetreuung bei Zulieferern zu übernehmen und bestehende Gesetze einzuhalten.

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