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Der Anfang Februar verübte Putsch des Militärs hat schwere Folgen für die Textilarbeiter*innen in Myanmar. Viele Arbeiterinnen haben ihre Jobs verloren, Gewerkschafterinnen werden verfolgt und müssen untertauchen. Seit Juni steigen nun auch noch die Corona-Fallzahlen und erschweren die Situation der Menschen, die für Demokratie in ihrem Land kämpfen. Das Militär nutzt die Pandemie als Waffe gegen das Volk und erschwert den Zugang zu medizinischer Versorgung.

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Die Situation der Textilarbeiter*innen in Bangladesch und Indien bleibt angespannt. Trotz steigender Infektionszahlen und einem nationalen Lockdown bleiben die Fabriken in Bangladesch offen. Indische Fabriken dürfen wieder mit voller Belegschaft produzieren, wenn sie alle Arbeiter*innen innerhalb eines Monats impfen. Die Kosten dafür müssen nun teilweise von den Arbeiter*innen getragen werden. 

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Berlin/Bonn/Dortmund, 21.06.2021. Die Kampagne für Saubere Kleidung (Clean Clothes Campaign, CCC) kritisiert, dass Mitgliedsunternehmen im Textilbündnis nicht verpflichtet sind, ihre Lieferkette offen zu legen. In einem neu erschienenen Bericht zeigt die CCC auf, dass nur sehr wenige Mitgliedsunternehmen ihre Lieferketten offen legen und dem Best Practice-Standard des Transparency Pledge folgen. Nur mit dieser Transparenz können menschenrechtliche Sorgfaltspflichten effektiv und glaubwürdig umgesetzt werden. Die Kampagne für Saubere Kleidung bemängelt zudem, dass verbindliche Vorgaben für menschenrechtliche Sorgfaltspflichten fehlen.

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Bereits vor der Coronakrise gab es zahlreiche Fälle von Kinderarbeit im globalen Süden. Nun hat sich die Situation noch einmal verschärft. Viele Kinder arbeiten für geringe Cent-Beträge, um ihre durch die Pandemie in Not geratene Familien zu unterstützen. Die UN erklärte 2021 zum internationalen Jahr zur Abschaffung von Kinderarbeit. Um dies zu erreichen, müssen auch große Modeunternehmen ihre Verantwortung wahrnehmen.  

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Am 5. Juni 2021 fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Vereins statt. Neben der Durchführung satzungsrelevanter Aufgaben wie der Berichtspflicht gegenüber den Mitgliedern und der Entlastung des Vorstands wurde über aktuelle Probleme und Herausforderungen der globalen Bekleidungsindustrie diskutiert. Außerdem gab es spannende Vorträge von Professorin Frau Dr. Monika Eigenstetter und Gewerkschafterin Khaing Zar. Die Vorstandsvorsitzende Frau Dr. Burckhardt und ihre Stellvertreterin Christine Pflüger wurden auf zwei weitere Jahre in ihrem Amt bestätigt. Die Mitgliederversammlung fand ein weiteres Mal im virtuellen Raum statt, mit insgesamt 28 der über 160 Mitglieder.

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© FEMNET - Stefan Klübert

Unternehmen in Deutschland setzen sich zunehmend ambitionierte Nachhaltigkeitsziele. Das gilt für ökologische Ziele wie der Klimaneutralität, ebenso für soziale Ziele wie der Vorbereitung auf das Lieferkettengesetz.

Nachhaltigkeit steht längst im Fokus der Unternehmen, regulatorisch wie gesellschaftlich wachsen die Anforderungen. Mittlerweile gehört das Beschaffungsmanagement für viele Unternehmen zum Bestandteil verantwortungsvollen Handelns. Denn der Einkauf verfügt über eine enorme Hebelwirkung. Er ist Multiplikator, der das Wirtschaften von Lieferanten, aber auch des eigenen Unternehmens verändern kann und einen Mehrwert für Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft leistet.

Beim digital talkMehr Nachhaltigkeit für Arbeitskleidung, Werbeartikel und Co: Textilien öko-fair einkaufen“ am 20. Mai 2021, zu dem FEMNET und der Global Nature Fund eingeladen hatten, stand daher der verantwortungsvolle Textileinkauf im Mittelpunkt.

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Indien ist derzeit das weltweit am stärksten vom Coronavirus betroffene Land. Die hohen Fall- und Todeszahlen und die dadurch verhängten Lockdowns haben schwerwiegende Auswirkungen auf die Textilarbeiter*innen. Laut FEMNETs Partnerorganisationen stehen diese unter einer hohen psychischen Belastung. Zudem sind sie aufgrund ihrer Arbeits- und Wohnsituation einem erhöhtem Ansteckungsrisiko ausgesetzt. Die Restriktionen führen auch zur Häufung von Kinderarbeit.

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© FEMNET

Pressemitteilung der Kampagne für Saubere Kleidung vom 20.05.2021

Am 15. Mai 2013, nur wenige Wochen nach dem Rana-Plaza-Einsturz, bei dem mindestens 1.134 Menschen ums Leben kamen, unterzeichneten Marken und Einzelhändler zusammen mit Gewerkschaften das Abkommen über Brandschutz und Gebäudesicherheit in Bangladesch (Accord). Dieses bahnbrechende, rechtsverbindliche Abkommen läuft in 10 Tagen, am 31. Mai 2021, aus, nachdem das Programm in den vergangenen acht Jahren 1.600 Fabriken für über zwei Millionen Bekleidungsarbeiter*innen sicherer gemacht hat. Die Kampagne für Saubere Kleidung Deutschland fordert die 200 Marken und Einzelhändler, die derzeit Unterzeichner des Accord sind, darunter auch die Otto Group auf, ein neues rechtsverbindliches Sicherheitsabkommen zu unterzeichnen.

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Die Treaty Alliance Deutschland hat ihren Flyer zum UN-Treaty aktualisiert. Darin wird die Notwendigkeit beschrieben, neben dem Lieferkettengesetz in Deutschland auch den Prozess der Vereinten Nationen für ein Abkommen zu unterstützen, das weltweit verbindliche Regeln zu Wirtschaft und Menschenrechten umsetzen soll. Zudem werden Möglichkeiten aufgezeigt, was jede*r Einzelne dafür tun kann.

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